KeniAID Aktion in Mwandogo gegen Hunger und Mangelernährung
Durch Corona ist alles anders: Fehlende Einnahmen
Durch die Coronasituation haben wir als Verein seit Anfang des Jahres keine Möglichkeit mehr, mit Info- und Verkaufsständen in der Öffentlichkeit aufzutreten. Dadurch fehlen uns wichtige Einnahmen.
Unerwartete Hilfe: Corona-Masken-Herstellung und -vertrieb.
Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie, als dringend Nasen-Mund-Masken gesucht wurden, hatte eine engagierte Nachbarin aus Unterrath die gute Idee, solche Masken in Heimarbeit herzustellen und bei den Erwerbern der selbstgenähten Masken eine Spende für den Verein zu erbitten. Mit ihrem hohen Arbeits-, Material- und Zeiteinsatz wurden viele selbstgenähte Masken hergestellt. Aus dem Vertrieb konnten wir wieder erste Gelder erzielen, die uns eine große Hilfe für unsere Projekte waren.
Verwendung der Spenden
Unser Ziel ist es, in Absprache mit der Dorfgemeinschaft Maßnahmen (z.B. Makuti, landwirtschaftliche Projekte) zu finden, die das Einkommen der Familien erhöhen. Diese Maßnahmen sollen gerade die Frauen unterstützen, ihren Lebensunterhalt durch eigene Arbeit zu sichern. Ziel ist ebenso, es den Frauen durch neue Landwirtschaftsprojekte und andere Aktionen zu ermöglichen, ihren Familien täglich drei ausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche Mahlzeiten zu bereiten. Dies hat weitreichende positive Auswirkungen.
HILFE ZUR SELBSTHILFE ist uns wichtig, aber aktuell herrscht durch die Folgen der Heuschreckenplage im Februar und die Coronasituation wieder Hunger und es droht Mangelernährung, so dass LEBENSMITTEL-HILFSLIEFERUNGEN erforderlich wurden, um das Schlimmste abzuwenden.
KeniAID - 3 Tonnen Lebensmittel-Hilfe kommen bei den Familien an
1.450 kg Mais, 450 kg Bohnen, 500 kg Zucker, 500 l Öl und 250 l Seife wurden eingekauft.
Die Strecke von Ukunda nach Mwandogo beträgt eigentlich nur ca. 30 km. Aber die Straße, wenn man sie denn so nennen will, ist schon in Trockenzeiten sehr schlecht. In der diesmal besonders heftigen Regenzeit war aber ein Durchkommen des Transportes nahezu unmöglich. Erst nach über 12 Stunden kam der Lastwagen mit den von uns georderten Hilfsgütern in Mwandogo an.
Die Hilfsgüter waren bereits zuvor für jede Familie bzw. Familienverband (Eltern, Großeltern und Kinder) in Portionen umgepackt worden. Jede Familie bekam so ein Hilfspaket mit etwa 20kg Mais und Bohnen, 5kg Zucker, 5l Öl und 2,5l Seife. Unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen (Mindestabstand, Mund- und Nasenschutz, Hygiene) wurden diese dann an die Dorfbewohner verteilt. Die Familien konnten nicht fassen, dass nach so vielen Jahren, wo man sie vergessen hat, sie jetzt regelmäßig Unterstützung bekommen.
Uns erreichten folgende Bilder aus Mwandogo, die für sich sprechen und wir möchten allen, die durch ihr Engagement oder den Kauf von Masken oder ihre Spende zu der Aktion beigetragen haben, sehr herzlich danken.
Asante sana für Ihre Spende und Unterstützung!
Nichtsdestotrotz wird diese Menge unter normalen Umständen nur ca. 14 Tage für die Ernährung einer Familie ausreichen. Daher haben die Dorfbewohner angefangen, vermehrt Cassava und ganz neu Süsskartoffel anzupflanzen. Man fürchtet immer noch, dass die Heuschrecken wiederkommen und dies vermutlich in der 4-500fachen Menge wie zuvor. Denn durch die Coronasituation hat man zu wenig Maßnahmen ergreifen können, die Larven der Heuschrecken zu zerstören.
Wir hoffen mit ihnen, dass bei einer möglichen neuen Heuschreckenplage diese Gemüse in der Erde verschont bleiben. Dann besteht die Chance, dass nach einer gewissen Zeit die abgefressenen Pflanzen wieder neu austreiben, Blätter wachsen und so nicht die gesamte Ernte zerstört wird.
In anderen Jahren hatten die Familien einen kleinen Ernteüberschuss, den sie auf dem Markt in Ukunda verkauft haben. Nun sind aber die meisten Früchte von den Heuschrecken abgefressen worden. Auch dürfen zur Zeit wegen des Corona-Lockdowns keine Märkte stattfinden. Der informelle Arbeitsmarkt ist durch die Coronamaßnahmen völlig zum Erliegen gekommen. Wir wissen aus internationalen Quellen, dass man mit erneuten, teils extremen Mangelsituationen rechnet, die der eigene Staat nicht kompensieren kann.
Notlage hält noch an: Neue KeniAID-Aktion ist notwendig!
Um die ärgste Not auf Dauer zu lindern, ist es notwendig, baldmöglich wieder eine KeniAID-Aktion durchzuführen. Jede Spende, egal wie groß, ist willkommen und existentiell. Sie hilft den Familien in Mwandogo, die nächsten Monate ohne Hunger und Mangelernährung zu bestehen.
Die Familien in Kenia benötigen UNSERE, benötigen IHRE Hilfe.
Unterstützen SIE sie durch eine Spende oder Patenschaft:
Einzelspenden für die KeniAID-Aktion:
Mit 25 € können wir für 1 Familie 20 kg Mais, Bohnen oder Linsen kaufen.
Mit 100 € unterstützen Sie 1 Familie 2 Monate lang mit Lebensmitteln.
Patenschaft für das Projekt „UJI Frühstücksbrei“:
Mit 42 € / Jahr ermöglichen Sie, dass 1 Kind 1 Jahr lang UJI -Frühstücksbrei erhält.
Mit 30 € / Monat finanzieren Sie den monatlichen UJI- Frühstücksbrei für 160 Kinder.
Der Dank für Ihre Unterstützung sind Kinder und Familien, die keinen Hunger leiden müssen.
KeniAID Action in Mwandogo against Hunger and Malnutrition
With Corona everything is different: Missing Income.
Since the beginning of the year our organisation has scarcely any possibility to set up stands to inform people about the situation in Kenia, to sell products or to collect donations. Therefore, we lack important income.
Unexpected help: Production and Sales of Corona-Masks!
At the beginning of the corona pandemic, when there was an urgent need for nose-mouth-masks, a neighbour, living in Unterrath, had the good idea of producing such masks at home and asking the buyers for a donation to our organisation. Investing a lot of effort, time and fabrics she produces many self-sewn masks. The "donation campaign" was extremely successful. From the sales department we were able to earn our first money again, which was a great help for our projects.
We spend the donations for:
Usually it is our goal to find - in consultation with the village community - measures to increase the income (for example Makuti, agricultural projects). These measures intend to support especially women to secure their livelihood through their own work. Another aim is to enable women to offer their families three balanced, vitamin- and nutrient-rich meals a day - by executing new agricultural projects and other campaigns. This will produce far-reaching positive effects.
HELP FOR SELF AID is important to us, but currently, due to the locust plague and corona situation, hunger is again on the rise and malnutrition is threatening. Therefore food-aid became necessary to prevent the worst.
KeniAID - 3 tons of food aid arrive at the families
1.450 kg corn + 450 kg beans + 500 kg sugar + 500 l oil and 250 l soap were bought. The distance from Ukunda to Mwandogo is only about 30km. But the road, if you want to call it that way, is very bad, and especially during the rainy season it is almost impossible to drive on this road. Our Truck arrived not until 12 hours in Mwandogo to deliver the relief supplies we had ordered.
The relief supplies had already been repacked in portions for each family or family group (parents, grandparents and children). Each family received an aid package with about 20kg of corn and beans, 5kg of sugar, 5l of oil and 2.5l of soap. Observing the corona-regulations (minimum distance, mouth-nose-protection, hygiene), these family-portions were distributed to the villagers.
We received the following pictures from Mwandogo, speaking for themselves and we would like to thank everyone who have contributed to the action through their commitment or the purchase of masks or their donation.
Asante sana for your donation and support!
Nevertheless, under normal circumstances, this quantity will only last about 14 days to feed a family. Therefore, the villagers have started to plant more cassava and sweet potatoes. At the moment they fear that the locusts will come back and this will probably be 4-500 times as much as before. Because of corona situation to few actions have been taken to destroy the larvae of the locusts.
Together with them we hope that in case of a possible new locust plague these vegetables in the soil will be spared. Then there would be a chance that the eaten plants would later on sprout again and new leaves would grow. They hope that this will not totally destroy the harvest. Fruits can also be harvested.
Usually the families have a small surplus of fruit which they sell on the market in Ukunda. Now most of the fruits have been eaten by the locusts. Because of the corona-lockdown, at the moment no markets are allowed.
The informal labour-market has come to a complete standstill in corona-times. We know from international sources of Information that renewed and often extreme shortages are expected, which cannot be compensated for by the government.
Emergency situation still continues: New KeniAID action is necessary!
To alleviate distress it is necessary quickly to take a new KeniAID-action. Every donation, no matter how big, is welcome and existential. It will help the families in Mwandogo to live without hunger and malnutrition for the next months.
The families in Kenya need OUR, need YOUR help.
Please, support them with a donation or sponsorship.
Single Donation:
With an amount of 25 €:
We can buy 20 kg corn, beans or lentils for a family.With an amount of 100 €:
You support 1 family for the next 2 months with food.
Sponsorship for Project “UJI breakfast porridge”
With an amount of 42 €/year:
You finance 1 year an UJI-breakfast-porridge for 1 childWith an amount of 30 €/month:
You finance a monthly UJI-breakfast-porridge for 160 children.
Thanks for your care you receive by grateful children and families who do not have to suffer from hunger.
Weitere Informationen
Veröffentlichung
Weitere Meldungen
DRINGENDER SPENDENAUFRUF Unterstützung für Mwandogo nach Extremwetterlagen
Mo, 20. Mai 2024
Infolge schwerer Überschwemmungen und Extremwetterlagen sind weite Teile Kenias stark betroffen. ...
Kenia-Reise Januar 2024: Medizinische Untersuchung
Sa, 06. April 2024